Archiv der Flucht
Welche Formen des Erinnerns braucht es in den heutigen Einwanderungsgesellschaften? Das Oral-History-Projekt betrachtet die Erinnerungen nach Deutschland migrierter Menschen als integralen Bestandteil deutscher Nachkriegsgeschichte und bewahrt sie vor dem Vergessen und Verdrängen. Kuratiert von Carolin Emcke und Manuela Bojadžijev. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Das Archiv der Flucht versammelt als groß angelegtes Oral-History-Projekt filmische Interviews von 41 Protagonist*innen, die zwischen 1945 und 2016 nach Deutschland kamen. Sie stammen aus 27 Herkunftsländern in Südamerika, Afrika, Ost- und Südosteuropa, im Nahen und Mittleren Osten sowie Südost- und Ostasien und teilen ihre Fluchtgeschichten in neun Sprachen. Die Geschichten umfassen die unterschiedlichsten sozialen oder kulturellen Hintergründe, Religionen, Sexualitäten und sozialen Schichten.