Carolin Emcke, Publizistin und Philosophin, studierte Philosophie in London, Frankfurt am Main und Harvard. Sie promovierte über den Begriff „kollektiver Identitäten“. Von 1998 bis 2014 bereiste Carolin Emcke weltweit Krisenregionen und berichtete darüber (Kosovo, Pakistan, Afghanistan, Irak, Libanon, Kolumbien, Haiti, USA). 2003/2004 war sie als Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University. Seit 2014 arbeitet sie als freie Publizistin und thematisiert in ihren Büchern, Essays, Kolumnen, aber auch künstlerischen Interventionen die Themen Gewalt und Trauma, Sexualität und Begehren, Demokratiefeindlichkeit und Rassismus. Seit über zehn Jahren organisiert und moderiert Carolin Emcke die monatliche Diskussionsreihe Streitraum an der Schaubühne Berlin. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen, dem Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und zuletzt dem Carl-von-Ossietzky-Preis. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Von den Kriegen. Briefe an Freunde (2004), Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF (2008), Wie wir begehren (2012), Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit (2013), Gegen den Hass (2016), sowie die Lecture-Performance Ja heißt ja und… (2019). Zuletzt erschien Journal. Tagebuch in Zeiten der Pandemie (2021).
carolin-emcke.deManuela Bojadžijev ist Professorin am Institut für Europäische Ethnologie an der Philosophischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Zudem leitet sie die Abteilung „Soziale Netzwerke und kulturelle Lebensstile“ am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt-Universität und ist Gastprofessorin an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Leuphana Universität Lüneburg. In verschiedenen Forschungsprojekten (gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Europäische Kommission, das Netzwerk HERA – Humanities in the European Research Area, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die VolkswagenStiftung sowie die Berlin University Alliance) forscht und publiziert sie zu Migration und Rassismus, Digitalisierung und Arbeit.
Bernd Scherer leitet das Haus der Kulturen der Welt seit 2006. Der Philosoph legte den Fokus des Programms auf die Auseinandersetzung mit den Transformationsprozessen in unseren Gesellschaften, die postkolonialen Strukturen, die ökologischen und technologischen Umbrüche: zunächst in Projekten wie Das Potosí-Prinzip (2009–2010) und Über Lebenskunst (2010–2011) und ab 2012 in den mehrjährigen Forschungsprojekten Das Anthropozän-Projekt, 100 Jahre Gegenwart und Das Neue Alphabet u. a. mit der Veranstaltungsreihe Wörterbuch der Gegenwart (2015–2018). So hat er das HKW weiterentwickelt von einer Institution, die nichteuropäische Kulturen repräsentierte, zu einem Labor der Ideen für eine nicht nur global, sondern auch planetarisch sich verändernde Welt. Ein wichtiger kuratorischer Ansatz von Bernd Scherer und seinem Team besteht dabei in der Verflechtung von Kunst und Wissenschaft, Politik und Technologie. Das Programm wird im Sinne einer Perspektivenvielfalt kollaborativ mit internationalen Künstler*innen und Forscher*innen entwickelt. Seit 2011 lehrt Scherer als Honorarprofessor am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität Berlin. Bevor er Direktor des HKW wurde, leitete er von 1999 bis 2004 das Goethe-Institut Mexiko und anschließend im Goethe-Institut München die Zentralabteilung Künste. Er ist u. a. Mit-Herausgeber der Bände Das Anthropozän – Zum Stand der Dinge (2015), Wörterbuch der Gegenwart (2019) und Das Neue Alphabet (2021).
Mohammad A. S. Sarhangi studierte Geschichte und Germanistik in Hamburg. Er promovierte am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg sowie am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin zur Rezeption und Repräsentation des bewaffneten jüdischen Widerstands während des Holocaust. Anschließend war er am Haus der Kulturen der Welt als Koordinator unter anderem für das Projekt Archiv der Flucht verantwortlich.
Nadja Hermann studierte Film-/ Serienproduktion an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Lebt und arbeitet seit 2011 in Berlin. Als freiberufliche Produktionsleiterin ist sie für die Entstehung diverser Dokumentarfilm- und Experimentalfilm-, sowie für Hörspiel- und Theaterproduktionen verantwortlich. Arbeitet seit mehreren Jahren als Produktionsleiterin am Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin.
Heidi Specogna ist Dokumentarfilmerin und Professorin für Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. In ihren Filmen beleuchtet sie u. a. Krisengebiete und fragt dabei nach der Verantwortung des Westens. Für Cahier Africain (2016) über die Opfer der Kriegsverbrechen in der Zentralafrikanischen Republik erhielt sie den Deutschen Filmpreis Lola. 2019 wurde sie mit dem Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste, Berlin, ausgezeichnet.
heidispecogna.deLilian-Astrid Geese studierte Angewandte Kultur- und Sprachwissenschaft. Sie ist Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für Englisch, Französisch und Spanisch, lebt in Berlin und ist auf die Themen Film, Theater, Literatur, Musik, Kunst, Architektur und Design spezialisiert. Zu ihren regelmäßigen Auftraggeber*innen zählen nationale und internationale Kulturhäuser, Museen, Kunstsammlungen, Bühnen und Verlage. Für das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund+Köln und mehrere andere Film- und Literaturfestivals war und ist sie seit vielen Jahren als Managerin der Sprachenteams und Dolmetscherin tätig. Gelegentlich publiziert sie Rezensionen. 2020 übersetzte sie Tima Kurdis berührendes Buch Der Junge am Strand.
lilianastridgeese.deInken Stern ist Rechtsanwält*in für Asyl- und Aufenthaltsrecht in Berlin. Als solche führt sie regelmäßig Schulungen und Fortbildungen in diesen Rechtsgebieten für haupt- und ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Tätige durch. Seit März 2019 gehört sie dem Vorstand der Berliner Rechtsanwaltskammer an.
Malek Bajbouj ist Professor für Psychiatrie und Affektive Neurowissenschaften an der Charité Berlin. Er untersucht, wie Emotionen und das emotionale Gedächtnis im menschlichen Gehirn repräsentiert und durch Umwelt und kulturelle Faktoren beeinflusst werden. Als Leiter der Forschungsgruppe Global Mental Health ist er Initiator von zahlreichen Projekten in Deutschland, im Mittleren und Fernen Osten, in denen vor Ort kultursensible Behandlungen für Geflüchtete entwickelt und institutionell verankert werden.
Stefanie Schüler-Springorum ist Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin und Ko-Direktorin des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Ihre Arbeitsgebiete sind die deutsch-jüdische und die spanische Geschichte, der Nationalsozialismus und die Geschlechtergeschichte des 19./20. Jahrhunderts. Sie ist Herausgeberin des Jahrbuchs für Antisemitismusforschung.
Karen Khurana ist Leiterin Digital am HKW. Sie betreut die digitalen Projekte, Entwicklungen und Kommunikation des Hauses. Sie leitet die Redaktion der Webseite und der digitalen Präsenzen. Zuvor arbeitete sie als Leitung der Kommunikation für verschiedene Kulturinstitutionen, war Redakteurin der De:Bug und veröffentlichte in zahlreichen Magazinen und Journalen.
Mohamed Amjahid ist politischer Journalist, Buchautor und Moderator. Er war Redakteur beim ZEITmagazin, wurde u. a. mit dem Alexander-Rhomberg-Preis und dem Nannen Preis ausgezeichnet. Von Januar bis März 2022 ist er Fellow im Thomas-Mann-House in Los Angeles. Für sein Sachbuch-Debüt Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein (2017) hat Amjahid viel Aufmerksamkeit erhalten. Am 1. März 2021 ist sein neues Buch Der weiße Fleck. Eine Anleitung zu antirassistischem Denken erschienen. Er lebt in Berlin.
mohamedamjahid.netGabriele von Arnim lebte nach Studium und Promotion von 1973 bis 1983 als freie Journalistin in New York. Danach schrieb sie u. a. für die Die Zeit und die Süddeutsche Zeitung, den BR und WDR und arbeitete als Moderatorin für ARTE und den SWR. Sie schreibt Rezensionen für Zeitungen und Hörfunk, moderiert Lesungen, hat mehrere Bücher veröffentlicht und lebt in Berlin. Im Juli erschien Das Leben ist ein vorübergehender Zustand.
Eva Gilmer ist Lektorin und Übersetzerin wissenschaftlicher Texte. Sie studierte Psychologie, Philosophie, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Psychoanalyse in Darmstadt und Frankfurt am Main. Seit 2003 arbeitet sie für den Suhrkamp Verlag und leitet dort seit 2016 den Programmbereich Wissenschaft/Sachbuch.
Charlene Lynch ist Sozialarbeiterin in Berlin und arbeitet mit geflüchteten Menschen, insbesondere in der stationären Jugendhilfe und in Gemeinschaftsunterkünften. Als studierte Kulturwissenschaftlerin war sie viele Jahre als Kuratorin im Stadtmuseum Berlin und beim Büro Die Exponauten tätig. Seit 2014 unterstützt sie auch ehrenamtlich Menschen mit Fluchtbiografie bei ihrer Ankunft und in Ihrem Alltag in Deutschland.
Ethel Matala de Mazza ist seit 2010 Professorin für neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf der Literatur- und Theoriegeschichte des politischen Imaginären sowie den Wechselbeziehungen zwischen Demokratie und Massenkultur. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zuletzt erschien: Der populäre Pakt. Verhandlungen der Moderne zwischen Operette und Feuilleton (2018).
Mohammad A. S. Sarhangi studierte Geschichte und Germanistik in Hamburg. Er promovierte am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg sowie am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin zur Rezeption und Repräsentation des bewaffneten jüdischen Widerstands während des Holocaust. Anschließend war er am Haus der Kulturen der Welt als Koordinator unter anderem für das Projekt Archiv der Flucht verantwortlich.
Amir Theilhaber hat International Affairs am Vesalius College – Vrije Universiteit Brussel, Islam- und Nahost-Studien an der Hebräischen Universität Jerusalem und Geschichte an der Technischen Universität Berlin studiert. Er hat in Kairo eine Rechtsberatung für Geflüchtete gemanagt, in Berlin das Studierendensekretariat der Barenboim-Said Akademie aufgebaut und am German Historical Institute in Washington, D.C. orientalistische Wissenszirkulation zwischen Deutschland und den USA erforscht. In seinem Habilitationsprojekt an der Universität Bielefeld untersucht er die völkerkundliche Sammlung des Lippischen Landesmuseums in Detmold als glokale Geschichte von Akkumulation, Fragmentierung, Indifferenz und Anfechtungen von 1835 bis heute.
Joseph Vogl ist Professor für Neuere deutsche Literatur, Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Permanent Visiting Professor an der Princeton University, USA. Zuletzt erschienen von ihm u. a. Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart (2021), Senkblei der Geschichten. Gespräche (mit Alexander Kluge, 2020), Der Souveränitätseffekt (2015) und Das Gespenst des Kapitals (2010).
Éva Ádám, Fatuma Musa Afrah, Ibraimo Alberto, Mouna Aleek, Kerim Borovina, Bino Byansi Byakuleka, Dao Quang Vinh, Samra Habta, Freweyni Habtemariam, Ranjith Henayaka-Lochbihler, Ahmad Hussainy, Muhammed Lahmin Jadama, Zeynep Kıvılcım, Levent Konca, Yiwu Liao, Gudrun Lintzel, Eric Mbiakeu, Blaise Baneh Mbuh, Yasmin Merei, Mira, Mila Mossafer, Lucía Muriel, Abdulkadir Musa, Nelly Neufeld, Hamid Nowzari, Saloua Nyazy, Stephen Okumu, Saideh Saadat-Lendle, Nadja Salzmann, Sasha Marianna Salzmann, Kava Spartak, Remzija Suljić, Bashar Taha, Viktor, Bruno Watara, Regina Werbert-Lehmann, Max Welch Guerra, Moro Yapha, Hayyan Al Yousouf, Fatima Youssouf
Jule Katinka Cramer, Katharina Diessner, Thomas Keller, Anne Misselwitz, Luise Schröder, Carmen Treichl
Manja Ebert, Joscha Eickel, Adel Gamehdar, Matthias Hartenberger, Florian Hoffmann, Anastasios Papiomytoglou
Stephan Barthel, Benjamin Brandt, buk filmbau, Jason Dorn, Simon Franzkowiak, Martin Gehrmann, Bastian Heide, Matthias Henkel, Kujawa Raumdesign, Leonardo Rende, Andrew Schmidt, Stefan Seitz, Klaus Tabert
Petja von Bredow, Wiebke Hofmann
Concept AV – Stefan Engelkamp, Stefan Gohlke
concept-av.de/Jonathan Schorr
jonathan-schorr.de/a prima vista
aprimavista-berlin.deKortwich Filmtontechnik
filmtontechnik.de/Ahmed Mahadi, Lilian-Astrid Geese, Freweyni Habtemariam, Jing Möll, Duc Thang Nguyen, Günther Orth, Christoph Rolle, Mercede Salehpour, Alexander Schmitt
Elif Amberg, Joni Barnard, Anna Bartholdy, Ulrike Bernard, Jennifer Brandt, Madeleine Dallmeyer, Julie Dorstewitz, Helen Ferguson, Lilian-Astrid Geese, Cornelia Herfurtner, Simone Hess, Kerstin Krolak, Elisa Purfürst, Lena Scheidgen, Colin Shepherd, Sebastian Weitemeier, Martina Würzburg
Shohreh Shakoory
Matthias Hartenberger, Anastasios Papiomytoglou
Jozefina Chetko
Jonathan Schorr
jonathan-schorr.deOliver Corff, James Crompton, Viky Feghali, Lilian-Astrid Geese, Marcus Grauer, Niels Hamdorf, Antoinette Janko, Catherine Johnson, Günther Orth, Katherine Vanovitch, Sebastian Weitemeier
Silke Krieg
silkekrieg.deGeorg Lauteren
gl03.netAntje Kramer, Andrea Schreiber, Andrea Schubert, Bibiana Weinke
Amaro Drom e.V., Daniel Baranowski, Sarah Bornhorst (Stiftung Berliner Mauer), Raphael Brunning, Clement Doku, LesMigras – Antidiskriminierungs- und Antigewaltbereich der Lesbenberatung Berlin e.V., Aram Lintzel, Mouna Maaroufi, Kristina Mashimi (FU Berlin), Verena Lucia Nägel (CeDiS, FU Berlin), Cord Pagenstecher (CeDiS, FU Berlin), Thomas Rudhof-Seibert (medico international), Bosiljka Schedlich, Julia Schnegg, Susanne Schwarz (Concept AV), „Das Team vom Begleitprogramm – Learning by doing“ der Berliner Stadtmission, Herr Thanh Nguyen Huu, Vereinigung der Vietnamesen in Berlin & Brandenburg e.V., Verein Iranischer Flüchtlinge in Berlin e.V., YAAR e.V., Ridvan Yumlu-Schiessl